Welche Zahnpasta ist die beste für mich?

15. September 2020

von Rosanna Himmelfarb

Letztes Update:  Freitag, 18. September 2020

Das Angebot an Zahnpasten ist riesig und ebenso die Vielfalt der Werbeversprechen. Welches Produkt für Sie persönlich das richtige ist, hängt von Ihren individuellen Zähnen ab. Ein besonders wichtiges Kriterium stellt der RDA Wert (Relative Dentin Abrasion) dar: Er gibt an, wie stark die Scheuerwirkung der Zahnpasta auf die Zähne ist. Sie sollte hoch genug sein, um Beläge zuverlässig zu entfernen; aber nicht so hoch, dass sie dabei den Zahnschmelz schädigt.


Welche Zahnpasten gibt es?

Normale Zahnpasta

Universal-Zahnpasten besitzen in der Regel einen RDA Wert zwischen 40 und 80. Sie eignen sich für die Reinigung und Pflege gesunder, nicht überempfindlicher Zähne.

Sensitiv-Zahnpasta

Zahnpasten für empfindliche Zähne kommen beispielsweise bei freiliegenden Zahnhälsen und für Milchzähne zum Einsatz. Sie weisen einen sehr niedrigen (20-39) bis niedrigen (40-59) RDA-Wert auf.

Zahnpasta mit Weiss-Effekt

Um hartnäckige gelbe oder bräunliche Schmelzverfärbungen zu beseitigen, können Sie vorübergehend Zahnpasten mit hoher Abrasivität (RDA-Wert > 80) anwenden, sofern die Zähne gesund und robust genug sind.


Inhaltsstoffe

Putzkörper

Hierbei handelt es sich um Substanzen mit Schmirgeleffekt. Sie sollen Zahnbeläge besonders effektiv entfernen. Aber Vorsicht: Putzkörper wie Aluminiumoxid und Titandioxid besitzen einen sehr hohen RDA-Wert und können den Zahnschmelz schädigen. Weniger bedenklich sind Siliciumdioxide und Calciumcarbonate.

Fluorid

Obwohl es immer wieder behauptet wird, ist Fluorid nicht gesundheitsschädlich. Es trägt entscheidend zur Mineralisierung des Zahnschmelzes bei und macht ihn dadurch widerstandsfähig gegenüber Säuren und Karies.

Zink

Zink beugt durch seine antibakterielle Wirkung Belägen, Zahnstein, Karies und Parodontitis vor. Es darf allerdings nicht in grösseren Mengen verschluckt werden. Daher sollten Zahnpasten für Kinder aus Sicherheitsgründen zinkfrei sein.

Tenside

Natriumlaurylsulfat und andere Tenside lockern die Zahnbeläge auf, sodass sie sich leichter entfernen lassen. Ein Anteil von 2 % sollte nicht überschritten werden, da andernfalls das Zahnfleisch gereizt werden kann. Personen mit einer Neigung zu Aphthen sollten Zahnpasten mit Tensiden meiden.


 

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Rosanna Himmelfarb

Dr.med. Dr.med.dent. Rosanna Himmelfarb
Master of Science in Orale Implantologie / Inhaberin

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