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Lachgas-Sedierung Wirkung
Lachgas ist ein inhalatives Beruhigungsmittel, das bei zahnärztlichen Eingriffen über eine Nasenmaske verabreicht wird. Die Lachgas-Sedierung wird verwendet, um den Patienten zu entspannen und ihn in einen tief entspannten Dämmerzustand zu versetzen. Als Patient sind Sie während des Eingriffs noch wach und können auf die Fragen des Zahnarztes reagieren und Anweisungen befolgen. Sie werden jedoch weder Schmerzen noch Unbehagen verspüren und sich nach der Behandlung an alles erinnern können.
Wie verläuft die Behandlung mit Lachgas?
Die Lachgas-Sedierung geschieht über eine kleine Nasenmaske, die ein Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas abgibt. Die Maske selbst ist angenehm zu tragen und wird während der Behandlungsdauer aufgelassen. Die Lachgaskonzentration wird zu Beginn langsam erhöht, bis nach wenigen Minuten die angstbefreiende Wirkung erreicht ist. Dieser Zustand bleibt während der gesamten Behandlung bestehen. Durch die verminderte Schmerzempfindlichkeit merken Patienten häufig noch nicht einmal die Betäubungsspritze. Nach der Behandlung lässt die Wirkung von Lachgas sehr schnell nach, nachdem die Maske abgenommen wurde.
Ist Lachgas bei Zahnbehandlungen erprobt?
Die Lachgas-/Sauerstoffanästhesie wird in der Zahnmedizin seit über 150 Jahren eingesetzt und weltweit täglich millionenfach angewendet. Auch in der Schweiz wird Lachgas seit vielen Jahren für verschiedene Zahnbehandlungen eingesetzt. Die professionelle Verabreichung von Lachgas ist somit eine erprobte Methode, um die Angst vor zahnärztlichen Eingriffen zu bewältigen.
Was ist Lachgas eigentlich?
Lachgas ist ein farbloses, nicht brennbares Gas mit einem leicht süsslichen Geruch und Geschmack. Als stabiles Molekül wird es vom Körper schnell aufgenommen. Die dämpfende Wirkung auf den Körper hängt davon ab, wie viel davon inhaliert wurde. Der Körper verarbeitet Lachgas jedoch nicht, weshalb nach der Behandlung keine Rückstände im Körper bleiben.
Zahnarztangst Experten Zahnklinik Luzern
Wie fühlt sich Lachgas an?
Schon kurz nach dem ersten Atemzug stellt sich ein Gefühl des Wohlbefindens ein. Als Patient fühlen Sie sich fast sofort weniger ängstlich und erleben eine angenehme Entspanntheit mit einer leichten Euphorie. Möglicherweise verspüren Sie auch ein Kribbeln in Armen und Beinen oder ein Schweregefühl in den Gliedern. Nach ein paar Minuten sollten Sie sich ruhig und wohl genug fühlen, um sich zurückzulehnen und bei der Zahnbehandlung zu entspannen.
Vorteile einer Lachgasbehandlung
Die Vorteile einer Zahnbehandlung mit Lachgas sind:
- Schonende und individuell kontrollierbare Beruhigung
- Für alle Zahnbehandlungen geeignet
- Keine Angst mehr vor Spritzen und Bohrern
- Würgereiz und Schluckreflex werden stark minimiert
- Volles Bewusstsein und Schutzreflexe des Körpers bleiben erhalten
- Schmerzempfinden wird stark reduziert
Gefahren und Nebenwirkungen von Lachgas
Die Sedierung mit Lachgas gilt als die sicherste Form der Sedierung, die der modernen Zahnmedizin zur Verfügung steht, und wird von den meisten Patienten gut vertragen. Sie setzt schnell ein, kann in verschiedenen Konzentrationen eingestellt werden und ist nicht allergen. Der Patient bleibt bei vollem Bewusstsein und behält alle natürlichen Reflexe bei. Er ist zudem in der Lage, während des Verfahrens auf Fragen oder Bitten zu reagieren. Nach der Behandlung kann der Patient die Praxis selbstständig verlassen und ohne Einschränkungen am normalen Alltag teilnehmen.
Für wen ist Lachgas geeignet? Für wen nicht?
Lachgas beim Zahnarzt ist für eine Vielzahl von Patienten geeignet und kann sogar bei Kindern sicher angewendet werden. Auch Patienten, die keine Zahnarztangst haben, können bei langwierigen Eingriffen von einer Zahnbehandlung mit Lachgas profitieren. Lachgas kann Patienten mit Behinderungen oder Patienten mit schmerzhaften Erkrankungen wie Arthritis einen angenehmeren Termin ermöglichen. Es ist auch eine gute Alternative für Patienten, die auf bestimmte Medikamente allergisch reagieren und eine orale Sedierung nicht vertragen.
Kosten einer Lachgasbehandlung
Die Behandlung mit Lachgas wird nach der Zeit der Sedierung berechnet. Details hierzu können wir Ihnen gerne bei einem persönlichen Beratungsgespräch geben.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist besser: Lachgas oder Vollnarkose?
Bei einer Vollnarkose wird das Narkosemittel direkt in die Blutbahn injiziert. Es ist eine künstliche Beatmung und die Anwesenheit eines Anästhesisten notwendig. Im Gegensatz dazu gelangt Lachgas nicht in die Blutbahn. Stattdessen wird es eingeatmet. Lachgas ist das einzige Mittel zur Sedierung in der Zahnmedizin am bewussten Patienten. Dadurch ergeben sich grosse Vorteile bei der Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient.
Verschwindet die Zahnarztangst mit Lachgas?
Lachgas wirkt entspannend, so dass die zahnärztliche Behandlung ohne Angst- oder Stressgefühle durchgeführt werden kann. Sie treten in einen schummrigen Zustand. Ihnen ist nicht mehr wichtig, was um Sie herum passiert. Ihr Schmerzempfinden wird zudem erheblich reduziert. Das Resultat ist ein angenehmes Zahnarzterlebnis.
Kann man mit Lachgas Zähne ziehen?
Ja. Alle Zahnarztbehandlungen sind unter Lachgas möglich.
Wann zahlt die Krankenkasse Lachgas beim Zahnarzt?
Die Versicherungen übernehmen die Kosten für eine Lachgasbehandlung in der Regel nicht. Zusatzversicherungen unterscheiden sich hier. Informieren Sie sich also gegebenenfalls vor der Behandlung bei Ihrer Krankenversicherung.
Kann man nach einer Lachgasbehandlung Autofahren?
Die Lachgassedierung zieht keine körperlichen Einschränkungen nach sich (Auto fahren, Maschinen bedienen, etc.). Nach der Behandlung kann der Patient die Praxis normal verlassen.
Erfahrungen von Angstpatienten
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Dr. med. Dr. med. dent. Rosanna Himmelfarb
Veröffentlichung: 19.08.2022 (Aktualisiert: 20.08.2022)
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft