Welche Zahnbürste soll ich nehmen?

18. August 2020

von Rosanna Himmelfarb

Letztes Update:  Donnerstag, 8. Oktober 2020

Das Angebot auf dem Markt ist riesig und alle werden als „beste Zahnbürste“ angepriesen. Aber welche ist denn nun wirklich empfehlenswert und für Sie persönlich geeignet?


Handzahnbürste: Beliebt, günstig, einfach in der Handhabung

Einfach Zahnpasta drauf und dann nach der KAI-Regel geputzt: Kauflächen, aussen, innen, fertig! Sie können mit der Handzahnbürste nicht viel falsch machen, allerdings ist die Reinigungswirkung bei nicht ganz korrekter Handhabung doch schlechter als bei einer elektrischen Zahnbürste. Verschiedene Borstenformen sollen die Handzahnbürste gründlicher werden lassen: Kurzkopfbürsten sorgen dafür, dass die hinteren Zahnbereiche leichter erreichbar sind, Cross-Borsten sollen die Zwischenräume besser reinigen.

Vorteile:

- einfache Handhabung
- günstig im Kauf
- umweltschonend durch Wechselköpfe
- kein Stromanschluss nötig

Nachteile:

- kann eine geringere Reinigungsleistung haben
- schlechtere Erreichbarkeit der hinteren Backenzähne
​- keine Andruckkontrolle


Elektrische Zahnbürsten: Einfache Anwendung, sehr gute Reinigungsleistung

Elektrische Zahnbürsten sind einfach anzuwenden: anschalten und auf den zu reinigenden Zahn halten und dann vom Zahnfleisch weg bewegen. Zwei bis drei Sekunden putzen lassen, weiter geht’s zum nächsten Zahn. Der integrierte Timer zeigt die zu erreichende Putzzeit an, eine Andruckkontrolle sorgt dafür, dass Sie nicht zu stark aufdrücken. Sogar Kinder können mit einer Elektrozahnbürste bereits gute Reinigungserfolge erzielen. Per App auf dem Smartphone lassen sich mittlerweile sogar Putzanleitungen online nutzen!

Erhältlich sind Rotationszahnbürsten mit rundem Kopf und Schallzahnbürsten. Letztere haben meist einen ovalen Kopf, der der Handzahnbürste nachempfunden sein soll.

Vorteile:

- bessere Reinigungsleistung durch kontrolliertes Zähneputzen
- besseres Putzverhalten schon bei Kindern (bezogen auf Zeit und Druck)
- gleichmässigeres Putzen möglich
- Handstück ist sehr langlebig
- kein zu starkes Zähneputzen durch Andruckkontrolle

Nachteile:

- Stromanschluss für das Laden des Handstücks nötig (1x/Woche)
- teuer in der Anschaffung
- teure Wechselköpfe


Verschiedene Bürstenköpfe für eine gute Reinigung

Die Bürstenköpfe der Zahnbürste sollten sich nach individuellen Gegebenheiten richten. Weiche Borsten eignen sich für empfindliche Zähne und sensibles Zahnfleisch, mittelharte Borsten bringen eine sehr gute Reinigungsleistung mit. Sie schonen dennoch Zähne und Zahnfleisch genügend. Harte Borsten entfernen Plaque am besten, beanspruchen die Zähne aber stark. Bei harten Borsten bitte nie zu stark aufdrücken!

Lernzahnbürsten für Kinder haben meist einen runden Bürstenkopf und sind eher weich. Sie eignen sich auch gut für die Reinigung von Zahnspangen!

Zusammenfassend gilt: Am besten geeignet für die tägliche Zahnhygiene sind runde Bürstenköpfe für die Elektro- oder Schallzahnbürste, wobei die Borsten mittelhart sein sollten.


 

Sind Sie unsicher, welche Zahnbürstenart und welcher Bürstenkopf für Sie die richtige Wahl ist? 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin in unserer Zahnklinik Luzern, denn wir beraten Sie gern!


Rosanna Himmelfarb

Dr.med. Dr.med.dent. Rosanna Himmelfarb
Master of Science in Orale Implantologie / Inhaberin

Gerne beraten wir Sie persönlich und unverbindlich