Zahnverlust vorbeugen durch Früherkennung!

Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Parodontitis wird durch Bakterien verursacht und kann schwerwiegende Folgen wie Zahnfleischrückgang, Zahnlockerung und Zahnverlust haben, wenn sie nicht behandelt wird. Parodontitis ist eine Infektionskrankheit, die z.B. beim Küssen übertragbar ist. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ca. 90% aller über 30-Jährigen an verschiedenen Formen der Zahnfleischentzündung (Parodontitis) leiden. Das Gefährliche ist, dass die Entzündung anfänglich meist schmerzfrei abläuft. Schmerzen und Beschwerden zeigen sich erst im Endstadium, wenn es zum Zahnverlust durch Zahnlockerung kommt.

"Rufen Sie rechtzeitig an, damit Sie und Ihre Zähne gesund bleiben!“

 

Parodontitis wird durch Zahnbelag (Plaque) verursacht. Verbleibt dieser über längere Zeit auf Ihren Zähnen und Ihrem Zahnfleisch, kommt es aufgrund der in der Plaque enthaltenen Bakterien zunächst zu einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und auf dem Zahnschmelz zu Karies. Die anfangs reversible Zahnfleischentzündung (Gingivits) kann im Frühstadium bereits durch einfache Massnahmen der Dentalhygiene, wie der professionellen Zahnreinigung (PZR) gestoppt werden.

Erfolgt keine Behandlung, können besonders aggressive Bakterien auch den Zahnhalteapparats angreifen und zur schweren Form der Parodontitis mit Knochenabbau führen. Die Heilungschancen hängen dann davon ab, wie weit der Knochenabbau schon fortgeschritten ist. 

Wenn Sie folgende Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich unbedingt an Ihre Zahnärzte in der Zahnklinik Luzern wenden:

  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder Benutzen von Zahnseide
  • Zunahme des Raumes zwischen den Zähnen
  • Schwellungen des Zahnfleisches oder stärkere Empfindlichkeit

Risikofaktor Parodontitis

Zu den häufigsten verbreiteten Erkrankungen im Mund gehören hinter der Karies, Gingivitis und Parodontitis. Heute gehen mehr Zähne durch eine Knochenbetterkrankung (Parodontitis) verloren als durch Karies. Systemische Erkrankungen wie u.a. Diabetes mellitus verstärken das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. Rauchen erhöht dieses Risiko zusätzlich um mehr als das 20-fache!

Was viele Betroffene nicht wissen: Eine unbehandelte Parodontitis erhöht laut verschiedenen Studien statistisch das Risiko für Herzerkrankungen und Arterienverkalkungen auf das zwölffache, das Frühgeburten – Risiko und niedrige Geburtsgewicht auf das siebenfache, Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko auf das fünffache, von Diabetes, Rheuma und Magen Darmkrankheiten um ein vielfaches.

Parodontitis-Therapie

Bei der Behandlung einer Parodontitis ist das Ziel, die Infektion einzudämmen und die Bakterienanzahl zu reduzieren. Mittels der modernen Zahnmedizin, wird der sog. Biofilm, der die Bakterien enthält, schmerzfrei und schonend zu erst mittels professioneller Zahnreinigung und anschliessend mittels subgingivaler maschineller und manueller Kürretage (Deep Scaling and Root Planing) sowie Lasertherapie aus den tiefen Zahnfleischtaschen entfernt. Nach Glättung und Reinigung der Zahnwurzeloberfläche, kann sich der Knochen und das Zahnfleisch regenerieren.

Parodontitis kann durch diese Behandlung zum Stillstand kommen, so dass Ihre eigenen Zähne lebenslang erhalten bleiben. Zahnfleischrückgang kann mittels Rezessionsdeckung korrigiert werden.

Mit einer zahngesunden Ernährung, einer guten Mundhygiene im Alltag und einer halbjährlichen professionellen Zahnreinigung können Sie sich effektiv schützen. Durch unser Recall-System werden Sie automatisch an Ihre Kontrolltermine erinnert und müssen sich um nichts kümmern.

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