Was sind Weisheitszähne?

Weisheitszähne, auch „die Achter“ genannt (weil sie die achten Zähne ab der Mittellinie im menschlichen Gebiss sind), sind die hintersten Backenzähne im Ober- und Unterkiefer. Sie brechen meist zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr durch. Da der Kiefer oft nicht genug Platz bietet, können sie Schmerzen oder Probleme verursachen. Manche Menschen haben vier Weisheitszähne, andere weniger oder keine.
 

Die Weisheitszahnentfernung 

Eine gründliche Voruntersuchung ist entscheidend, um den Eingriff sicher und präzise durchzuführen. Mithilfe von Röntgenaufnahmen prüft der Zahnarzt zunächst, ob die Weisheitszähne entfernt werden müssen und bestimmt ihre genaue Lage. Dies hilft, mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Der Eingriff beginnt mit einer lokalen Betäubung, um Schmerzen auszuschliessen. Falls der Zahn bereits durchgebrochen ist, kann er meist schonend entfernt werden. Mehr dazu erfahren unter Weisheitszähne ziehen.

Liegt er jedoch noch im Kieferknochen oder ist er verlagert, wird zunächst das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt geöffnet und vorsichtig zur Seite geklappt. Anschliessend wird der Zahn freigelegt, gegebenenfalls in kleinere Teile gespalten und dann entfernt.

Sobald der Weisheitszahn entfernt ist, wird das Operationsgebiet gereinigt und desinfiziert, um Infektionen zu vermeiden. Die Wunde wird mit Nähten verschlossen, die sich je nach Fall entweder selbst auflösen oder nach einigen Tagen entfernt werden. Der Heilungsverlauf wird durch Kontrolltermine überwacht, um sicherzustellen, dass die Wunde komplikationsfrei abheilt.
 

Was, wenn ich Angstpatient bin?

Leiden Sie unter Zahnarztphobie oder haben Angst vor der Weisheitszahnentfernung?

In unserer Praxis bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Eingriff unter Vollnarkose, Lachgas oder Hypnose durchzuführen. Dabei arbeiten wir mit erfahrenen Anästhesisten zusammen, um Ihre Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten.

Sprechen Sie sich am besten mit uns ab, um die beste Lösung für Sie zu finden.

Weisheitszahnentfernung - Video

Wann muss man die Weisheitszähne entfernen? 

Nicht alle Weisheitszähne müssen entfernt werden, doch in bestimmten Fällen ist der Eingriff notwendig, um Schmerzen, Entzündungen oder Zahnverschiebungen zu vermeiden. Besonders problematisch sind Weisheitszähne, die nicht richtig durchbrechen oder Druck auf benachbarte Zähne ausüben.
 

Gründe für eine Weisheitszahnentfernung:

  • Platzmangel: Wenn die Weisheitszähne keinen ausreichenden Platz haben
  • Unvollständiger oder erschwerter Durchbruch (Dentitio difficilis)
  • Verlagerte oder gekippte Weisheitszähne: Sie können Druck auf benachbarte Zähne ausüben und Zahnfehlstellungen begünstigen.
  • Karies oder Entzündungen: Weisheitszähne sind schwer zu reinigen und neigen zu Karies oder Zahnfleischentzündungen.
  • Zyste im Kieferknochen: Wenn beim Röntgen eine Entzündung oder Zyste im Kieferknochen festgestellt wird
  • Empfehlung eines Kieferorthopäden: Weisheitszähne können eine kieferorthopädische Behandlung beeinträchtigen.


Risiken einer Weisheitszahnoperation

Wie jeder chirurgische Eingriff birgt auch die Entfernung von Weisheitszähnen gewisse Risiken. Dank moderner Diagnostik und schonender Behandlungsmethoden sind Komplikationen jedoch selten. Eine sorgfältige Planung, unter anderem durch Röntgenaufnahmen, minimiert mögliche Risiken.
 

Mögliche Risiken einer Weisheitszahn-OP:

  • Sensibilitätsstörungen: Bei der Entfernung im Unterkiefer kann es zu vorübergehenden Taubheitsgefühlen an Lippe oder Zunge kommen.
  • Entzündungen und Infektionen: Bakterien können in die Wunde eindringen und zu Abszessen oder Knocheninfektionen führen.
  • Schädigung benachbarter Zähne: Wurzeln der Nachbarzähne könnten verletzt werden, wenn der Weisheitszahn sehr nah anliegt.

Was passiert nach der Weisheitszahnentfernung?

Die Genesung dauert in der Regel nicht allzu lange – meist einige Tage bis maximal 3–4 Wochen, abhängig von der Komplexität des Eingriffs. Schwellungen und leichte Schmerzen sind normal, lassen aber innerhalb weniger Tage nach. Je nach Umfang der Operation sind Kontrollbehandlungen notwendig, um den Heilungsverlauf zu überwachen. Eine gute Mundhygiene ist entscheidend – ergänzend kann eine Dentalhygiene helfen, Entzündungen vorzubeugen und die Heilung zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Heilung nach dem Entfernen der Weisheitszähne?

Die Heilung dauert in der Regel einige Tage bis zu drei, vier Wochen, abhängig vom Eingriff und der individuellen Wundheilung. Leichte Schwellungen und Beschwerden klingen meist nach wenigen Tagen ab.

Was muss man nach der Entfernung der Weisheitszähne beachten?

  • Kühlen: Kühlpacks oder kalte Waschlappen auf die Wange legen.
  • Viel Trinken: Stilles Wasser fördert die Heilung.
  • Mundspülung: Mehrmals täglich vorsichtig mit klarem Wasser ausspülen.
  • Viel Ruhe: Vermeiden Sie körperliche Anstrengung, Sport und intensives Kauen.
  • Rauchen: Am besten vor- sowie nach der Operation nicht rauchen

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Die Kostenübernahme hängt vom individuellen Befund und der Versicherung ab. In medizinisch notwendigen Fällen, etwa bei starken Schmerzen oder Komplikationen, übernehmen Krankenkassen oft einen Teil der Kosten. Am besten rufen Sie Ihre Krankenkasse an und fragen nach.

Wie lange darf ich nach der Entfernung keinen Sport treiben?

Sport sollte für etwa zwei Wochen vermieden werden, da körperliche Anstrengung den Blutdruck erhöht und Nachblutungen verursachen kann. Auch Sauna und Solarium sollten erst nach vollständiger Heilung besucht werden.

Was, wenn ich starke Schmerzen nach dem Eingriff habe?

Bei starken Schmerzen, Entzündungen oder anderen Beschwerden nach der Weisheitszahnentfernung rufen Sie uns bitte umgehend an. Wir beraten Sie und finden schnell eine Lösung, um Ihre Beschwerden zu lindern.
Notfallnummer: 041 210 77 10

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In der Zahnklinik Luzern sind Sie in besten Händen, wenn es um die Weisheitszahnentfernung geht. Wir nehmen uns Zeit, um Ihre Fragen zu klären und den Eingriff individuell zu planen. Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin und sorgen Sie für eine sichere und schmerzfreie Behandlung.


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Dr. med. Dr. med. dent. Rosanna Himmelfarb
Aktualisiert: 10.01.2025
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft

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